Mitarbeiterführung

Mitarbeiterführung ohne Befehlston

Mitarbeiterführung im Befehlston und das herrische Führen nach Gutsherrenart gehört in die Steinzeit und kann heute nur noch als abschreckendes Beispiel dienen.

Niemand lässt sich gern befehligen und im Kommandoton zum Befehlsempfänger degradieren.Mitarbeiterführung im Befehlston

Man stelle sich nur ein Unternehmen vor, in denen die Mitarbeiter im harschen Kommandoton vom Befehlshaber (Vorgesetzten) den ganzen Tag herumkommandiert werden und die von oben diktierten Anordnungen ohne eigenes Denken auszuführen haben.

Es gibt wohl niemanden, der gern in einem derartigen Unternehmen arbeiten wollte. Und es gibt niemanden, der in einem solchen Unternehmen seine volle Leistungskraft entfaltet, sich hundertprozentig für das Unternehmen einsetzt und verantwortungsvoll und mitdenkend handelt.

Daher ist es einleuchtend und logisch, dass Befehle und der Befehlston in der Mitarbeiterführung nichts mehr zu suchen haben. Denn der Umgang im Befehlsjargon

  • ruft leicht Trotz und Widerstand hervor
  • erstickt eigenverantwortliches Handeln
  • bringt unselbständige Mitarbeiter hervor
  • lähmt das Mitdenken und Vorausschauen
  • verbreitet Furcht und fördert das Duckmäusertum
  • unterdrückt die Persönlichkeit des Mitarbeiters
  • minimiert die Leistungsbereitschaft
  • und bringt insgesamt das Unternehmen um seinen Erfolg

Aus diesen leicht verständlichen Gründen lautet das Erfolgsrezept:

Leiten und nicht befehlen

Klar ist, wenn es für unsere Mitarbeiter etwas zu tun gibt, binden wir unsere Anweisung

  • in eine Bitte ein

und oder

  • verknüpfen sie mit einem Vorschlag

und oder

  • regen unsere Mitarbeiter zu eigenen Vorschlägen an

Letztere Alternative könnte beispielsweise so aussehen: „Haben Sie einen Vorschlag, wie wir die Regale so anordnen können, dass die LKWs schneller und kostensparender abgefertigt werden können?

Wenn jetzt der Vorschlag oder die Idee vom Mitarbeiter selbst kommt, wird er sich bei der Bewältigung seiner Aufgabe ganz anders ins Zeug legen, als wenn die Anordnung von einer anderen Person stammen würde. So vereint besonders die letztgenannte Alternative ein Bündel unschlagbarer Vorteile in sich.

Wenn wir abschließend noch daran denken, unsere Anweisungen zu begründen, die Mitarbeiter über den Hintergrund zu informieren und insgesamt den Auftrag so zu formulieren, dass er motivierend wirkt (siehe dazu: Ich formuliere falsch), werden unsere Mitarbeiter garantiert mit großer Bereitschaft und spürbarem Leistungswillen unseren Direktiven nachkommen.

 


 

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