Oft klagen Führungskräfte, dass ihre Mitarbeiter nicht motiviert sind.
Fragt man die Führungskräfte weiter, worin sie die Gründe sehen, so werden die Ursachen meist direkt in der Person des Mitarbeiters gefunden. Kein Gedanke wird daran verschwendet, woher die Motivation und eine hohe Einsatzbereitschaft kommen soll.
Welche Gründe gibt es, weswegen sich der Mitarbeiter für sein Unternehmen, für seinen Vorgesetzten und für seine Kollegen ins Zeug legen sollte?
Und welche Gründe mag es geben, dass Mitarbeiter völlig unmotiviert und mit wenig Leistungswillen am Arbeitsplatz erscheinen?
Fragen, die sich leider nur viel zu wenige Führungskräfte stellen.
Um den Fragen auf den Grund zu gehen, klären wir zunächst was Motivationen sind.
Was bedeutet der Begriff Motivation?
Um es in einem Satz zu sagen: Motivation ist der Drang, Bedürfnisse zu befriedigen.
Klingt etwas abstrakt und heißt in der Lebenswirklichkeit: Wenn ich von meinem Chef wegen guter Leistungen gelobt werde, bin ich motiviert wieder gute Leistungen zu erbringen, weil dadurch meine Geltungsbedürfnisse (Maslowsche Bedürfnispyramide) befriedigt werden.
Das heißt noch verkürzter: Mein Motiv, gute Leistungen zu erbringen, liegt im Streben, die Geltungsbedürfnisse zu erfüllen. Lob vom Chef = Erfüllung meiner Bedürfnisse.
Damit wissen wir wahrscheinlich schon wesentlich mehr als viele Führungskräfte, die ständig die Worte „motiviert“ und „Motivationen“ im Munde führen.
Die nächste interessante Frage schließt sich an:
Wodurch werden die Mitarbeiter motiviert?
- Die erste Antwort steht schon ein paar Zeilen höher: Durch Lob vom Vorgesetzten (Befriedigung der Geltungsbedürfnisse).
- Ein weiterer Grund für die Auslösung von Motivationen könnte sein: Der Ehrgeiz, ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Geltungsbedürfnisse).
- Oder: Prämiensysteme (Bedürfnis nach Existenzsicherung).
Viele weitere Beispiele für die Auslösung von Motivationen liegen auf der Hand und lassen sich gewinnbringend für alle Seiten umsetzen.
Noch ist die Frage unbeantwortet,
wodurch werden die Mitarbeiter demotiviert?
Beispielsweise durch Gründe, die in der Führungskraft liegen, wie
- ständiges Kritisieren und kein Lob
- kein Interesse am Mitarbeiter und an seiner Arbeit
- behandelt seine Mitarbeiter von oben herab
Dies nur beispielgebend und stellvertretend für viele weitere Ursachen.
Daraus ergibt sich schlüssig:
Motivationen oder unmotiviertes Verhalten fallen nicht vom Himmel, sondern haben immer handfeste Gründe – meist im Verhalten der Führungskraft.
Zum Thema Motivation – Mitarbeitermotivation:
Motivation
Mitarbeitermotivation
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